Pictures taken by

Christopher Kaeppeler

Mongolei: Ulaan Baatar und Umland

Ulaan Baatar, die Hauptstadt der Mongolei mit immerhin 1 Million Einwohner, erwartete uns nach dem Flughafen mit freundlichen Menschen und kaputten Straßen. Die vergangenen sozialistische Zeit merkt man der Stadt an, wenngleich die Menschen stolz auf ihre gewonnene Demokratie sind. Erste Eindrücke erhielten wir durch eine kleine Tour mit dem Auto und eine spätere zu Fuß nach dem Abendessen. Da wir nach 3 Wochen chinesischer Küche Lust auf etwas westliches hatten, bestellten wir Spaghetti Bolognese und Pizza im Khanbräu – einem Brauhaus, gegründet von einem Deutschen und benannt nach Dschingis Khan.

Am nächsten Morgen brachte uns ein altes russisches Geländefahrzeug, vom Fahrer “Mungo” gelenkt und von unserer Reiseleiterin “Zola” begleitet, in das Umland von Ulaan Baatar. Circa 70 km entfernt in einem Nationalpark erreichten wir unser Jurten‑Camp für die erste Nacht. Nach einem überraschend guten Mittagessen mit Kartoffelsalat – mongolische Spezialität – besuchten wir einen buddhistischen Tempel und wanderten später in den umliegenden Bergen.

Nach wieder einem tollen Abendessen zusammen mit Zola und Mungo wartete eine eiskalte Jurte auf uns. Aber nicht lange. Eingeheizt wurde innerhalb von Minuten auf Sauna‑Temperatur mit einem typischen Holzofen. Schnell, aber leider nicht lange anhaltend, und deshalb muss er auch bei Nacht befeuert werden, wenn man die Kälte nicht gewohnt ist. Die Temperatur in der ersten Nacht war deutlich unter 0 Grad Celsius. Das ist ein deutlicher Unterschied zu den pekinesischen 30 Grad.

Am nächsten Tag fuhren wir bereits in den frühen Morgenstunden los Richtung Westen. Die zu fahrenden 400 km werden bis zu 8 Stunden dauern, da Schlagloch‑Slalom hier Volkssport ist.